Belohnung und Spielen

Belohnung und Spielen

 

Hunde spielen, weil sie es lieben, sich zu bewegen, herumzurennen, Dingen nachzujagen und zu sehen, was passiert, wenn sie bellen, seltsame Geräusche machen oder ihrem eigenen Schwanz nachjagen. Spielen macht fit, trainiert Verhalten und ermöglicht Deinem Hund, verschiedene Verhaltensweisen zu testen z.B. das Verhalten gegenüber anderen Hunden oder auch zum Menschen. Beim Spielen kann Dein Hund so gedanklich und auch körperlich, verschiedene Dinge ausprobieren und dabei sein sozialverhalten weiterentwickeln.

Schaffe eine sichere Umgebung, in der Dein Hund laufen und spielen kann.

Bevor Du mit deinem Hund spielen kannst, musst Du eine sichere Umgebung schaffen, in der er sich frei bewegen, rennen und spielen kann, ohne dass ihm Gefahren drohen. Wenn Du einen eingezäunten Hof hast, kannst Du deinen Hund nach draußen lassen, damit er frei herumlaufen und spielen kann.

Du kannst drinnen einige Aktivitäten unternehmen, die Dir helfen, eine Bindung zu Deinem Hund aufzubauen und ihn auch drinnen aktiv und glücklich zu halten. Natürlich ersetzt zu Hause Spielen niemals die täglichen Gassi-Runden oder Ausflüge, aber  auch die kognitive Auslastung ist wichtig für Deinen Hund.

Biete Deinem Hund eine Vielzahl von Aktivitäten, um seinen Tagesablauf zu bereichern.

Hunde sind wie kleine Kinder. Um sie zu beschäftigen und zu unterhalten, musst Du ihnen eine Auswahl an lustigen Spielzeugen und Aktivitäten bieten, die sie geistig und körperlich herausfordern. Abwechslung hält das Interesse am Spielen aufrecht.

Hast Du einen besonders schlauen Vierbeiner, wird er für Intelligenzspiele oder Denkspiele, sehr dankbar sein. Generell sind diese Spiele für Hunde jeden alters geeignet. Bei sehr alten Hunden, die kaum noch laufen können oder auch schon blind und/oder taub sind, spielen gerade Denkspiele oder Intelligenzspiele, die über die Nase laufen, eine bedeutende Rolle. Gerade für Deinen alten Hund ist das oft die einzige Möglichkeit, sich richtig auszulasten.

Hier einige Spiele für schlecht Wetter Tage oder auch die ganz alten unter den Vierbeinern:

  • ein Futterspenderspielzeug wie einen Buster Cube zur Verfügung stellen, damit er für seine Mahlzeiten arbeiten kann.
  • Suchen Spielen: Verstecke in einem Raum Leckerlies oder das Lieblingsspielzeug Deines Hundes- so dass er es nicht mitbekommt- und erst auf Kommando( Impulskontrolle) lässt Du ihn dann suchen (trainiert den Geruchssinn)
  • Bei ausreichen Platz in der Wohnung, kannst Du deinen Hund auch Apportieren lassen. Erst auf Kommando darf Dein Hund hinter dem Futterbeutel her, so kannst Du „bleib“ trainieren.
  • Slalom: Bau einen kleinen Parcours aus Toilettenpapier Rollen oder Küchenrolle auf

 

Wechsel Spiele und Aktivitäten regelmäßig ab.

Manche Hunde mögen jeden Tag die gleichen Aktivitäten, während andere jeden Tag ein bisschen Abwechslung brauchen. Du musst das Interesse und die Stimmung Deines Hundes einschätzen, um herauszufinden, welches Spiel ihm im Moment Spaß machen könnte. Beachte dabei rassespezifische Bedürfnisse. Unterschiedliche Hunderassen gleich unterschiedliche Spielinteressen. Ein Border Collie z.B. ein klassischer Hütehund, wird seine natürlichen Bedürfnisse des „Hütens“ eher beim Treibball als beim Apportieren befriedigen können. Wenn Du zwischen den Spielen abwechselst, kannst Du Langeweile verhindern und Deinen Hund von eventuellen Ängsten ablenken. Du kannst auch Spielzeug verwenden, das dein Hund liebt, um ihn zu entspannen und zu beruhigen.

Spielen als Belohnung  und Verstärker für gewünschtes Verhalten.

Dein Hund versucht ständig, mit Dir zu kommunizieren. Wenn Du mit Deinem Hund spielst und ihn für gewünschte Verhaltensweisen belohnst, kannst Du die Bindung zwischen Euch beiden unglaublich  stärken und sein Verhalten insgesamt verbessern. Spielende Belohnung kann für Deinen Hund alles sein, was seinen Bedürfnissen entspricht.

Um die passende Belohnung zu finden, musst Du wissen, welche Bedürfnisse Dein Hund in der jeweiligen Trainingssituation hat. Ist diese Frage beantwortet, kannst Du deinen Hund mit dem entsprechenden Spiel belohnen.

 

– Wenn Dein  Hund Spaß an Laufspielen hat, kannst Du z.B. „Sitz“ und „bleib“  trainieren. Du rennst los und bleibst plötzlich stehen, sobald Dein Hund ruhig ist, gibst Du das  Kommando, Sitz. Sitzt Dein Hund, geht es weiter.

– Abwandlung: Du bleibst einfach stehen und wartest ab, wie lange es dauert , bis der Hund sich automatisch hinsetzt, wenn Du aus vollem Lauf stehen bleibst. 

– Eine weitere Abwandlung: Dein Hund muss noch kurz sitzen bleiben , während Du schon losrennst. Auf Rufen darf Dein Hund dann hinter dir her stürmen.

 So kannst Du grundlegende Gehorsamskommandos wie „Sitz“, „Platz“, „Bleib“, „Komm“ und „Lass das“ trainieren oder verstärken, während Du mit Deinem Hund spielst.

Der Sinn des  Spielens.

Hunde lernen schon ab dem Welpenalter spielerisch die Kommunikation mit den Artgenossen. Die Hundemutter bringt den Welpen beim Spielen erste wichtige Regeln und Grenzen bei, die auch später für das Zusammenleben mit dem Menschen und evtl. dort bereits lebenden Artgenossen wichtig sind. Spielen mit Deinem Hund stärkt die Bindung. Welpen entwickeln beim Spielen viele Fertigkeiten und trainieren Bewegungsabläufe. Zudem macht Spielen stark und schlau.

Schlussfolgerung

Mit Deinem Hund zu spielen, macht nicht nur Euch beiden Spaß, sondern ist auch gut für die  körperliche und geistige Gesundheit Deines Hundes. Hunde, die sich ausreichend bewegen und spielen, leben nicht nur länger, sondern auch besser, weil sie gesünder sind. Schaffe also eine Umgebung, in der Dein Hund frei spielen kann, biete ihm eine Vielzahl an spannenden Spielzeugen und Aktivitäten an und spiele aktiv mit ihm.

Auch hier gilt wieder: Spaß beim Spiel ist das A und O

 

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