Bindung zwischen Hund und Mensch

Bindung Hund

Haben Du und Dein Hund eine gute Beziehung? Stärkst Du sie ständig? Für die meisten Hundebesitzer lautet die Antwort eher „gerade so“. Das liegt vor allem daran, dass sie nicht erkennen, dass eine gesunde, für beide Seiten vorteilhafte Beziehung und eine gute Bindung  zu ihrem Hund nicht einfach so entsteht. Man muss regelmäßig daran arbeiten und sie aufrechterhalten. Leider erkennen viele Menschen dies nicht, was dazu führt, dass ihre Hunde nicht die Pflege und Aufmerksamkeit erhalten, die sie verdienen. Es gibt viele Möglichkeiten, wie Du die Bindung zu Deinem Hund stärken kannst!

Bindung- Die Beziehung zwischen Dir und Deinem Hund

Zuallererst musst Du verstehen, wie wichtig die Beziehung zu Deinem Hund ist. Als schönes Beispiel ist hier die Beziehung zwischen einem blinden Menschen und seinem Blindenführhund zu nennen. Die Funktionsweise dieses außergewöhnlichen Gespanns basiert hier auf gegenseitigem “blinden” Vertrauen, dem Verständnis zwischen dem Menschen und “seinem” Hund und der Fähigkeit, miteinander zu Kooperieren und zu Kommunizieren.

Eine starke Bindung sowie Vertrauen zwischen Dir und Deinem Hund müssen erst aufgebaut und dann immer wieder gestärkt werden. Das geht nicht von heute auf morgen, sondern erfordert einen dauerhaften artgerechten Umgang mit Deinem Hund, Wissen über seine Kommunikationsweise und sein Sozialverhalten.

Dein Hund spricht die menschliche Sprache nicht. Aufgrund seiner angeborenen, guten Beobachtungsgabe ist er jedoch in der Lage, die Ausdrucksweise seines Menschen zu deuten. Schafft Du es, die “Sprache” Deines Hundes zu verstehen und zu sprechen, steht einer erfolgreichen Zusammenarbeit nichts mehr im Wege.

Bindung- Beziehung

 

Für eine starke Bindung zwischen Dir und deiner Fell Nase sollten Vertrauen, Erwartbarkeit, Fairness und Verlässlichkeit, ein sicherer Rahmen und Bedürfnisorientierung im Vordergrund stehen.  Bindungsarbeit mit Deinem Hund findet jeden Tag, den ganzen Tag und auch nachts, im gesamten Alltag statt. Die Beziehung zwischen Dir und Deinem Hund ist keine Momentaufnahme, sondern ein alltäglicher Dauerzustand.

Nichtsdestotrotz kann die Beziehung zu Deinem Hund “lose „sein. Er trottelt halt hinter Dir her – „Seiner Hand, die ihn füttert”-

Bei der Bindung zwischen Dir und Deinem Hund jedoch, geht es um die emotionale Seite eurer Beziehung.

Wenn Du und Dein Hund eine gute Bindung habt, wird Dein Hund gerne mit dir zusammenarbeiten und bereitwillig tolle Tricks zeigen oder das Stöckchen zurückbringen.

Gute Bindung zum Hund erkennen

 

Hier nur mal ein paar Beispiele:

– Achtet Dein Hund auf Dich?

– Sucht Dein Hund Schutz bei Dir, wenn er vor etwas Angst hat?

– Bist Du für Deinen Hund die wichtigste Person? Also nicht austauschbar?

– Sucht Dein Hund bei Dir Hilfe, wenn er ein Problem hat oder verletzt ist?

– Gibt Dein Hund Verantwortung ab und lässt Dich Dinge regeln?

– Fordert Dein Hund Dich zum Spielen auf?

– Respektiert Dein Hund Deine Grenzen?

– Hält Dein Hund Rücksprache in gewissen Situationen?

 

Es gibt sicherlich noch eine ganze Reihe weiterer Anzeichen dafür, dass Du und Dein Hund eine gute Bindung habt. Nicht jeder Aspekt muss auf Deinen Vierbeiner zutreffen.

Abgesehen davon ist zwar eine gute Bindung schön, ist die Bindung aber zu eng, kann dies zu Problemen führen.

Bindung zum Hund aufbauen und stärken

Wie bereits weiter oben erwähnt, ist Bindungsarbeit, Alltagsarbeit.

Eine gute Möglichkeit, die Beziehung zwischen Dir und Deinem Hund zu stärken, ist es, mit ihm spazieren zu gehen. Gestalte diese Sparziergänge möglichst interessant. So kannst Du viel Zeit mit Deinem Hund verbringen und eine Bindung zu ihm aufbauen. Außerdem hat das Spazierengehen viele Vorteile für die Gesundheit und das Wohlbefinden Deines Hundes. Dein Hund bekommt die körperliche Aktivität, die er braucht, und kann in die Welt hinausgehen und mit anderen interagieren. Es hilft auch, Stress und Ängste bei Hunden abzubauen, die nervös sind oder Aggressionsprobleme haben.

  • Um die Bindung zu stärken, spiele mit Deinem Hund auf “Augenhöhe” z.B. Zerr Spiele
  • Fordere Deinen Hund mit schwierigen Situationen heraus und hilf ihm, diese zu meistern. Achte darauf, ihn dabei nicht zu über- oder unterfordern
  • Lerne Deinen Hund zu lesen, wenn Du deinen Hund richtig deuten und verstehen kannst, wird das die Bindung zwischen euch festigen
  • Nimm Deinem Hund seine Ängste und motiviere ihn
  • Gehe respektvoll mit Deinem Hund um
  • Belohne ihn für seine “gute Leistung”,
  • Gönn Deinem Hund eine ausgiebige Schmuserunde, wenn er das möchte.
  • Beschütze Deinen Hund, das schafft vertrauen
  • Achte auf Tonfall und Körpersprache, diese sollten zu dem passen, was Du deinem Hund vermitteln möchtest

Auch das setzten von Grenzen und etwas einmal “nicht durch gehen lassen”, ist Bindungsarbeit.

Wie zu viel Fürsorge Deinem Hund und eurer Bindung auf Dauer schadet

 

Ist die Bindung zu eng, kann dies zu Problemen führen.

 

Dein Hund sollte nicht der unscheinbare Herrscher des Hauses sein. Die Bedürfnisse Deines Hundes sollten nicht vor denen der Familienmitglieder stehen. Zuviel Fürsorge kann schaden und Dein Hund darf und muss auch mal unangenehmes ertragen.

  • Lernt Dein Hund, hin und wieder Unannehmlichkeiten auszuhalten, kann er später auch mit größeren Krisen besser umgehen

Allein bleiben, an der Leine laufen, nicht aufs Sofa zu springen und nicht alles zu fressen, was draußen rum liegt, all diese “Verbote” und “Regeln” wird Dein Hund sicherlich erst einmal doof finden. Dennoch wird er mit der Zeit lernen, dass er Dir vertrauen kann und unangenehme Situationen auch etwas Positives prophezeien können, z.B. die gemeinsame Gassi Runde.

Eine gute Bindung zu Deinem Hund bedeutet also auch, dass ihr beide in der Lage seid, unangenehmes auszuhalten. Gibt’s du Deinem Hund ständig nach, weil er doch soooooo süß ist, und betüddelst Du ihn zu sehr, wird Dein Hund bald die Familie und den Haushalt regieren.

 

Schlussfolgerung

 

Um die Bindung zwischen Dir und Deinem Hund zu stärken, muss Dein Hund dir Vertrauen können. Bindungsarbeit findet zu jedem Zeitpunkt Eurer Beziehung statt. Dein Hund braucht Klarheit und Regeln im Alltag. Ein “nein” kann positiv sein. Gemeinsame Erfolgserlebnisse verbinden. Zuviel Aufmerksamkeit schadet auf Dauer. Lernst Du “hundisch”, wird das Missverständnisse zwischen Dir und deinem Hund reduzieren und die Liebe und das Vertrauen zwischen Dir und Deinem Hund stärken. Liebe und Vertrauen- Die Basis einer starken Bindung-

 

 

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