Wenn Du einen neuen Welpen nach Hause bringst, wird das beängstigend und aufregend zugleich sein. Das kleine wuschelige Fellknäuel wird Dich auf Trab halten. Aber keine Sorge, diese Phase hält nicht lange an. Schon bald wird Dein neuer bester Freund ein treuer Begleiter sein, der immer mit Dir schmusen und spazieren gehen möchte.
Wenn Du gerade einen Welpen adoptiert oder gekauft hast und Dich fragst, wie es weitergehen soll, lies weiter!
Hier geben wir Dir einige Tipps für einen guten Start mit Deinem neuen pelzigen Freund. Jeder Hund hat sein eigenes, einzigartiges Temperament, und so wird es auch bei Deinem Welpen sein. Jeder Hund verhält sich anders, aber alle brauchen die gleichen Dinge von ihren Besitzern und ihrer Umgebung, um zu gedeihen: Liebe, Aufmerksamkeit, Verständnis, Respekt und Bewegung.
– Kleine Gegenstände, die sich auf Welpen Höhe befinden und für den kleinen Vierbeiner gefährlich sind, an denen er sich verletzen oder die er verschlucken könnte, müssen in Sicherheit gebracht werden.
– Gegenstände, die einem lieb und teuer sind, sollten besser außer Welpen Reichweite platziert werden.
– freiliegende Stromkabel, offene Steckdosen abdecken. Knabbert Dein Welpe aus Langeweile daran, bekommt er vielleicht einen Stromschlag, den Dein Welpe unter Umständen nicht überlebt
– giftige Pflanzen, Reinigungsmittel, Medizin oder auch so banale Dinge wie der Uhu Kleber Deines Kindes, sollten so verstaut sein, dass Dein Welpe damit keinen Unfug treiben kann
– habt Ihr einen Garten, sollten auch dort keine giftigen Pflanzen für euren Welpen erreichbar sein. Giftige Pflanzen sind z.B. Kirschlorbeer, Maiglöckchen oder auch Zwiebeln und Weintrauben.
– passt Euer Welpe durch die Katzenklappe? Ups, daran habt Ihr nicht gedacht
– Welpen sind von Natur aus neugierig. Da wird auch gerne mal ein Loch gebuddelt und zack, weg ist er…
Wenn Du Deinen Welpen im Tierheim, beim Züchter oder einer Privatperson abholst, ist das für Deinen Welpen ein großer Einschnitt in sein bisheriges Leben. Der kleine Racker wird einfach im Alter von 8-10 Wochen von seiner Mutter und seinen Geschwistern getrennt. Was für uns selbstverständlich ist, wird Deinen Welpen unter Umständen erst einmal sehr verunsichern und ängstigen. Dein Welpe ist vollkommen auf die Versorgung seiner neuen Familie angewiesen. Daher ist es wichtig, Deiner kleinen Fell Nase eine vertrauensvolle Umgebung zu schaffen, in der sie sich von Anfang an wohlfühlen und entspannen kann und das nötige Gefühl von Sicherheit bekommt.
Ideal wäre, bevor Du deinen Welpen abholst, ihm schon einige Besuche in seinem jetzigen Zuhause abzustatten, bei diesen Gelegenheiten kannst Du auch die Transportbox für Deinen Welpen mitnehmen. Lock ihn mit seinem Lieblingsspielzeug in die Box. So kann sich der Welpe bereits ein wenig an Dich und die Box gewöhnen. Während der Fahrt sollte der Hund vorne im Fußraum untergebracht sein, bei dem Familienmitglied , zu dem der Welpe bisher am meisten Kontakt hatte und bereits Vertrauen aufbauen konnte. Den Welpen während der Fahrt aus dem Fenster schauen zu lassen empfehle ich nicht. Die entstehende Reizüberflutung durch die „vorbei huschende“ Landschaft stresst den Welpen und Übelkeit ist vorprogrammiert.
Denk an ausreichende Pinkelpausen, falls die Fahrt länger dauert.
Auf keinen Fall solltest Du gleich nach der Ankunft im neuen Zuhause mit Deinem Welpen zu den Nachbarn gehen oder Freunde einladen. Auch bereits im Haushalt lebende Hunde oder Katzen solltest Du behutsam mit Deinem Welpen zusammenbringen. Gib dem kleinen Racker ein paar Tage Zeit, die ganzen neuen Eindrücke zu verarbeiten.
Die Ankunft im neuen Zuhause wird für Deinen Welpen genauso spannend wie für Dich. Zeig ihm am besten gleich, wo er sich die meiste Zeit aufhalten wird, seine Fress- und Wassernäpfe, Spielsachen und sein Hundebettchen. Denke auf jeden Fall daran, dass die ersten Erfahrungen des Welpen am ersten Tag und mit dem neuen Zuhause positiv verknüpft sein sollten.
Dein Welpe sollte besonders am Anfang nicht allein sein. Je mehr Kontakt Du gleich zu Anfang mit dem Welpen hast, umso besser ist die Konditionierung auf dich. Außerdem ist damit zu rechnen, dass der Welpe jede Menge Blödsinn im Kopf hat.
“Oh ja, Hausschuhe anknabbern, mhhh lecker so ein Sofa. Ui, an dem Stuhlbein kau ich auch gleich mal rum…”
Dein Welpe wird noch nicht stubenrein sein. Nach der ganzen Aufregung ist es sicherlich ein guter Zeitpunkt, um mit der Stubenreinheit bei deinem Welpen zu beginnen. Ein paar Minuten draußen, an der Stelle, wo er sein Geschäft verrichten soll, sind ausreichend.
Die Autofahrt, die erste Erkundung der neuen Umgebung und die vielen Eindrücke werden deinen Welpen Müde gemacht haben. Zieht er sich zurück, sorge dafür, dass er in Ruhe in seinem Bettchen schlafen kann und nicht gestört wird.
Diese ganze “Umzieherei”, die neue Umgebung, der andere Tagesablauf, andere Stimmen, Geräusche und Düfte sind für Deinen Welpen ein völlig neues Leben, was sicherlich ein bisschen stressig für ihn ist und eventuell das kleine Bäuchlein in Unruhe versetzt. Er muss sich an eine neue Umgebung, anderes Futter und einen neuen Tagesablauf gewöhnen. Daher solltest Du deinen Welpen langsam an das Futter gewöhnen, dass Du ihm gibst. Wenn Du einen Welpen adoptierst, hat er höchstwahrscheinlich ein kommerzielles Welpen Futter bekommen.
Die passende Ernährungsform wählen
Wer die Wahl hat, hat die Qual. Frischfleischfüttern, Nassfutter und/oder Trockenfutter oder sogar Trocken- BARF??
Die passende Futterform für Deinen Welpen zu finden, ist von einigen Faktoren abhängig.
Eine Dose ist schnell geöffnet, die Verpackung vom Trockenfutter ruck zuck aufgerissen. Dafür wird selbst gekochtes Futter für Deinen Welpen sicher individuell anpassbarer sein und auch gesünder.
Entscheidest Du dich dafür, Futter selbst zu kochen oder zu BARFEN, kann dir der Hundetrainer Deines Vertrauens sicherlich hilfreiche Tipps geben.
Zu Anfang solltest du auf jeden Fall das Futter des Züchters/Tierheim/Privatvermittler verwenden. Dann kannst Du deinen Welpen langsam auf ein anderes Futter umstellen. Die gewohnten Fütterungsintervalle sollten beibehalten werden. Wachsen ist anstrengend und verbraucht reichlich Energie. Dein Welpe benötigt daher etwa 4 Mahlzeiten pro Tag.
Möchtest Du das Futter wechseln, dann ist es besser, das alte Futter zu reduzieren und mit einer kleinen Menge des neuen Futters zu mischen. So kannst Du langsam vom alten auf neues Futter umstellen.
Bevor Du mit der Erziehung Deines Welpen beginnst, ist es wichtig, ihm einen Namen zu geben. Das solltest Du so bald wie möglich tun, damit Dein Welpe seinen Namen lernt und weiß, dass er zu ihm gehört „bitte nur positiv“. Am besten beginnst Du mit der Erziehung Deines Welpen gleich, nachdem Du ihn nach Hause gebracht hast.
Du hast vielleicht noch nicht daran gedacht, aber Welpen brauchen viel Bewegung. Wenn Du deinem Welpen nicht genügend Bewegung bietest, wird ihm langweilig und er wird sich wahrscheinlich danebenbenehmen!
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