Ein neuer Welpe ist eine der aufregendsten Erfahrungen, die man machen kann, aber auch eine der größten Herausforderungen. Ein neues Haustier zu bekommen bedeutet, eine weitere Verantwortung zu übernehmen, die Dir viel Zeit und Geduld abverlangt.
Gerade die ersten Wochen eines Welpen sind wegweisend für ein ganzes Leben!
Im Vodergrund stehen ein gutes Sozialverhalten des Hundes und der Beziehungsaufbau zwischen Menschen und Hund. Mit Geduld und Konsequenz können Welpen, Junghunde aber auch noch ältere Hunde sozialisiert werden.
Sozialisierung fängt schon beim Züchter, im Tierheim oder dem Privatvermittler an. Der Welpe sollte in den ersten Wochen möglichst viele positive Erfahrungen machen und viel kennen lernen, z.B. andere Menschen, Hunde, aber auch Situationen, Geräusche und sonstige neue Eindrücke. Das sorgt dafür, dass der Hund später ein gutes Nervenkostüm besitzt und nicht so schnell „aus der Haut fährt“ und so auch besser lernen kann.
Idealerweise bleibt der Welpe mind. bis zur 8. Wochen bei seiner Mutter und den Geschwistern, so kann er in seiner gewohnten Umgebung erste, wichtige Erfahrungen sammeln, die zur Sozialisierung beitragen. Wird der kleine Racker zu ruppig mit den Geschwistern oder seiner Mutter, wird er sicherlich „getadelt“.
Da der Welpe auf den Menschen angewiesen ist, ist es umso wichtiger, dass er vor allem die doch so unterschiedlichen Wesen kennen lernt mit ihrer hohen, tiefen und schrillen Stimme, ihrer ruhigen, oder auch hektischen Art. Wichtig sind hier für die Sozialisierung die positiven Erfahrungen für den Welpen, bis der Welpe weiß, dass er vor Menschen keine Angst haben muss, sondern dass sie Teil der „Familie“ sind.
Wächst der Welpe „in der Familie“ auf, hat er zudem von Anfang an die Möglichkeit sich an die unterschiedlichsten Alltagsgeräusche zu gewöhnen z.B. die Türglocke, Fernseher, Staubsauger usw.
Bei ersten Erkundungstouren in dieser gewohnten Umgebung zusammen mit seinen Geschwistern, lernt der Welpe viele, für die Sozialisierung wichtige und neue Dinge kennen und das diese harmlos sind und zum Alltag gehören.
In den ersten Wochen entscheidet sich durch wesentliche Erfahrungen, ob der Welpe einmal ein offener und wissensdurstiger Hund wird oder ob er sich später vor allem Neuen fürchten wird.
Ist der Welpe dann in sein endgültiges Heim eingezogen, gilt es natürlich, die Sozialisierung fortzuführen. Da sich der Welpe an seiner Bezugsperson orientiert, hat diese eine starke Vorbildfunktion. Mit einer ruhigen, entspannten Herangehens Weise, wird der Welpe ebenfalls ruhig und entspannt bleiben und viel durch Beobachten lernen.
Das Vertrauen zwischen Dir und Deinem Welpen steht hier an oberster Stelle.
Führe den Welpen Stück für Stück an die neuen Dinge heran und achte darauf, dass all diese Begegnungen positiv für den Welpen sind. Beobachte Deinen Welpen genau und versuch sein Verhalten richtig zu deuten.
Der Welpe sollte in seinen ersten Lebensmonaten so viel Neues wie möglich kennenlernen. Das wird ihm auch Spaß machen, da er von Natur aus neugierig ist.
Wann immer der Welpe unterwegs ein Verhalten zeigt, dass wir Menschen toll finden, sollten wir dem Welpen das Mitteilen und ihn mit einem Leckerli dafür belohnen.
Grundsätzlich gilt:
auch mal Klettern und Balancieren lassen, so dass er seinen Körper kennenlernt und die Motorik schult
Darf mein Welpe zu anderen Hunden hinlaufen?
Welpenschutz gilt allenfalls im eigenen Rudel, der Welpe genießt also keinen automatischen Schutz, wenn er zu anderen Hunden hinläuft.
Deshalb sollte Kontakt zu anderen Welpen / ausgewachsenen Hunden nur unter Kontrolle der Menschen stattfinden.
Besuch mit deinem Welpen eine Hundeschule und gehe dort mit Ihm in einen Welpen Kurs. Denn Sozialisierung heißt auch, den Umgang und die Kommunikation mit anderen Artgenossen unterschiedlicher Rassen mit deren verschiedenen Charakteren zu lernen.
Die gemeinsamen Aufgaben, die Ihr in der Hundeschule löst, wird die Bindung zwischen Deinem Hund und Dir stärken. Hier bekommst Du wichtige Tipps und Hilfestellung vom Hundetrainer. Die Sichtweise anderer Hundehalter kann dir helfen, Deinen Hund besser zu verstehen.
Auch hier gilt, mit Spaß bei der Sache zu sein und deinen Hund nicht unter Druck zu setzen!!
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