Stress bei Deinem Hund

Stress bei Deinem Hund

Stress bei Deinem Hund

Stress ist eine natürliche und generell sinnvolle Reaktion auf etwaige Bedrohungen oder Veränderungen der Umwelt, die unter Umständen überlebenswichtig ist. Hier kann man zwischen „innerem“ ( Schlafmangel, Schmerzen, Hunger, Angst…)  und „äußerem“ ( Unverträglichkeit mit dem neuen Partner, anderer Hund, Unter/ Überforderung…)  Stress unterscheiden. Solche Stressoren lösen den Stress aus. Ob und was Dein Hund als „Stress“ empfindet, ist völlig individuell. Ebenso ob Dein Hund Stress als positiv oder negativ empfindet.  

Auf eine akute Stresssituation sollte immer eine Erholungsphase folgen, da ansonsten durch dauernden negativen Stress bei Deinem Hund  das innere Gleichgewicht ( Homöostase)  aus den Fugen gerät.

Durch Stress wird der Körper Deines Hundes in einen Zustand erhöhter Erregung, also in „Alarmbereitschaft“ versetzt.

Mögliche Stresssymptome bei Deinem Hund erkennen

  • Hecheln
  • Erhöhte Atemfrequenz
  • Ohren anlegen
  • Lange Maulspalte
  • Unruhe
  • Juckreiz, Schuppenbildung
  • Zittern, Angespanntheit (hoher Muskeltonus)
  • Schwitzige Pfoten
  • Gähnen, Niesen
  • „Lämmerschwanz“ auch Wasserrute genannt
  • Stresspinkeln
  • Schlechte Konzentrationsfähigkeit
  • Fiepen, Bellen
  • Futterverweigerung
  • Durchfall
  • Gesteigerte Aggression
  • Übersprungshandlungen – usw.

Hunde hecheln, wenn ihnen heiß ist, aber auch wenn sie gestresst sind. Wenn ein Welpe geboren wird, lernt er zum ersten Mal, wie er mit Stresssituationen umgeht: Seine Mutter ‚beißt‘ ihn in die Nase, was ihn zum Hecheln animiert. Das Hecheln hilft Deinem Hund, Stress zu bewältigen, wenn er sich in einer Situation befindet, in der er nicht weglaufen kann, z. B. in einem lauten und überfüllten Hundepark.

Erhöhte Atemfrequenz

Die Atemfrequenz eines Hundes ist die Anzahl der Atemzüge, die er pro Minute macht. Eine normale Atemfrequenz liegt bei 10-30 Atemzügen pro Minute. Wenn Dein Hund gestresst ist, erhöht sich seine Atemfrequenz oft auf mehr als 30 Atemzüge pro Minute. Wenn die Atemfrequenz Deines Hundes höher als normal ist, könnte dies ein Zeichen für Stress sein.

Zittern oder Zittrigkeit

Hunde, die nervös oder gestresst sind, zittern oft. Dies ist eine unwillkürliche Reaktion, die in der Regel auf eine übermäßige Ausschüttung von Adrenalin oder anderen chemischen Stoffen in Stresssituationen zurückzuführen ist ( Homöostase) .Es ist ein Zeichen von Unbehagen und Angst und kann eine Stress Reaktion auf alles Mögliche sein, von lauten Geräuschen und plötzlichen Bewegungen bis hin zu unbekannten Menschen oder Umgebungen.

Steifheit und angespannte Muskeln

Hunde sind von Natur aus entspannte und ruhige Wesen, aber wenn Dein Hund Stress hat, wird er vielleicht steif und angespannt. Bei Stress hat Dein Hund das Gefühl, sich auf jede erdenkliche Weise schützen zu müssen, so dass er steif und angespannt werden kann. Dein Hund könnte beispielsweise steif sein, weil er zu lange eingesperrt war oder weil sich zu viele Menschen in Deinem Haus befinden.

Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust

Ist Dein Hund im Stress, frisst er möglicherweise nicht mehr und verlieren an Gewicht. Die häufigste Ursache für Appetitlosigkeit ist ein medizinisches Problem, z. B. eine Magen-Darm-Erkrankung oder eine endokrine Störung (hormonell). Wenn Dein Hund keinen Appetit mehr hat und an Gewicht verliert, solltest Du ihn zum Tierarzt bringen und einige Untersuchungen durchführen lassen. Andere, weniger schwerwiegende Gründe für Appetitlosigkeit bei Deinem Hund sind umweltbedingte Stressfaktoren wie Wetterumschwünge oder psychologische Stressfaktoren wie ein neues Familienmitglied, ein Umzug in ein neues Haus oder Veränderungen im Tagesablauf Deines Hundes. Wenn Dein Hund nicht genug frisst, verliert er an Gewicht, was Folgen für seine Gesundheit haben kann.

Häufiges Urinieren und übermäßiges Sabbern

Wenn Dein Hund Stress empfindet, uriniert und sabbert er möglicherweise häufiger als sonst. Der Grund dafür ist, dass Stress die normale Funktionsweise des Körpers beeinträchtigt.

Schlussfolgerung

Stress kann sich negativ auf die Gesundheit Deines Hundes auswirken, aber zum Glück gibt es Maßnahmen, die Du ergreifen kannst, um seine Auswirkungen zu minimieren. Eine gute Möglichkeit, Stress bei Deinem Hund vorzubeugen, besteht darin, ihm jeden Tag ausreichend Bewegung zu verschaffen. Weitere hilfreiche Möglichkeiten, mit Stress umzugehen, bestehen darin, Deinem Hund viel Aufmerksamkeit und Zuneigung zu schenken und ihm jeden Tag Zeit zum Entspannen und Erholen zu geben. Indem Du die Anzeichen von Stress bei Deinem Hund erkennst und Maßnahmen ergreifst, um die Situation zu entschärfen, kannst Du dazu beitragen, dass Dein Hund sich besser fühlt.

 

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