Wie Hunde erfolgreich lernen

Hunde lernen

Hunde haben eine erstaunliche Fähigkeit, neue Tricks zu lernen und auszuführen. Das gilt besonders für das Training mit positiver Verstärkung. Hunde sind soziale Tiere, die es lieben, ihren menschlichen Begleitern zu gefallen. Wenn Du deinen Hund trainierst, wirst Du eine viel bessere Reaktion sehen, wenn Du positive Verstärkungstechniken verwendest als negative oder harte Techniken wie Schreien, körperliche Bestrafung oder Schläge. Die Lernfähigkeit eines Hundes beginnt bereits bei seiner Geburt. Er lernt aus jeder neuen Erfahrung, die er macht, und von jedem Menschen, den er trifft. Ihre Fähigkeit, Befehle und andere Mitteilungen von Menschen zu verstehen, ist ein Hinweis darauf, wie gut sie im Allgemeinen lernen können. Hunde neigen von Natur aus zu bestimmten Aufgaben, die auf ihren Instinkten als Spezies und ihren früheren Erfahrungen als einzelner Hund beruhen. Hier einige verschiedenen Themen im Zusammenhang mit dem Lernen von Hunden, darunter die folgenden:

Wie lernen Hunde?

Hunde können durch viele Arten von Erfahrungen lernen und nutzen dabei all ihre Sinne: hören, sehen, spüren, riechen… und verknüpfen diese mit der Situation. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie lernen, ist am größten, wenn sie aktiv in den Lernprozess einbezogen werden.

Wenn Du deinem Hund etwas beibringst, willst Du, dass er etwas lernt, damit er dieses Wissen in Zukunft anwenden kann. Aus diesem Grund ist die aktive Beteiligung deines Hundes am Lernprozess wichtig.

Daher solltest Du gerade in der Anfangsphase der Ausbildung Deines Hundes dafür sorgen, dass der Lernprozess Spaß macht und eine positive Lernatmosphäre herrscht.

Um das gelernte zu festigen (generalisieren) bis es gut sitzt, sind immer gleichbleibende Sicht- und Hörsignale notwendig, positive Verstärkung(Belohnung) und einige tausend Wiederholungen!

Eine Möglichkeit der  Belohnung ist es, ein (Leckerli) mit dem Lernprozess zu verbinden. Auf diese Weise lernt Dein Hund den Befehl schneller.

Starte immer in ablenkungsarmer Umgebung.

Wie bringt man einem Hund das Sitzen bei?

Wenn Du schon einmal einen Hund hattest, hast Du wahrscheinlich schon oft den Befehl „Sitz“ gehört. Dies ist ein gängiges und nützliches Kommando für Hunde. Einem Hund das „Sitz“ beibringen:

Sobald Du die Aufmerksamkeit Deines Hundes hast, führst Du ihm ein Leckerli über seinen Kopf. Da Dein Hund das Leckerli gerne weiter beobachten möchte, wird er sich in der Regel hinsetzen. Genau in diesem Moment gibst Du das Kommando „Sitz“ und sofort seine Belohnung. Hier ist perfektes Timing gefragt.

Wiederhole diesen Vorgang mehrere Male. Wenn der Hund beginnt, das Kommando mit der Aktion zu verbinden, wird er sich jedes Mal hinsetzen, wenn Du das Kommando „Sitz“ gibst.

Denke daran Deinem Hund ein „Auflöse Signal“ zu geben. So weiß er, dass er das „Sitz“ verlassen darf.

Wie bringt man einem Hund bei, zu bleiben?

Dies ist ein weiteres, sehr häufig verwendetes Kommando. Hunde sind, wie die meisten Tiere, von Natur aus neugierig und wollen ihre Umgebung erkunden. Das Kommando „Bleib“ ist nützlich, um Deinen Hund in Deiner Nähe zu halten.

So lernt Dein Hund „Bleib“:

– Lass Deinen Hund das Kommando „Sitz“ ausführen, um die „Bleib“-Übung zu beginnen.

–  Strecke die flache Hand von dir weg und zeige damit  in Richtung deines Hundes. Das Handzeichen verknüpft  er später mit dem Kommando „Bleib“.

-Nun entfernst Du  dich für wenige Sekunden einen Schritt von Deiner Fell Nase und hälst dabei Sichtkontakt zu Deinem Hund.

–  Bevor Dein Hund die Möglichkeit hat, dir zu folgen, gehst Du zu ihm zurück und belohnst ihn mit einem Leckerli, wenn er sitzen geblieben ist. In langsamen Etappen kannst Du nun die Distanz zwischen Dir und Deinem Hund vergrößern. Es reichen wenige Meter für wenige Sekunden.

– Während du dich rückwärts von deinem Hund entfernst, sagst Du stets Dein Kommando „Bleib“. Normal reicht es aus, wenn Du das Signal einmalig gibst. Zu häufiges Wiederholen des Kommandos verwirrt Deinen Hund eher und verhindert ein erfolgreiches Lernen. Auch hier bitte wieder an das „Auflöse Signal“ denken.

Wie man einem Hund beibringt, auf Zuruf zu kommen

Dies ist ein sehr nützliches Kommando – vor allem, wenn Du mit Deinem Hund ohne Leine spazieren gehst.

Wie Du vorgehen kannst:

  • Weglaufen – wenn der Welpe/ Hund Dir nachläuft – loben und mit einem super Leckerchen belohnen – wiederhole das einige Male, wenn Dein Hund Dir motiviert, nachläuft:
  • Signal „Komm“ oder „Hier“ einführen: weglaufen, wenn Dein Hund kommt – das Signal – wiederholen
  • die Entfernung beim Weglaufen etwas erhöhen: hierzu kannst Du ein paar Leckerchen auf den Boden streuen, um etwas Zeit zu gewinnen. Sobald Dein Hund diese aufgefressen hat, rufst Du ihn. Kommt Dein Hund zuverlässig zu dir, Belohnen.
  • Die  Distanz nach und nach immer mehr erweitern. Immer wieder mehrere Belohnungen geben
  • Aus Sicherheit für Deinen Hund und anderer, kann es sinnvoll sein, dass du das Rückruftraining zunächst mit einer Schleppleine durchführst.

Zusammenfassung

Das Lernen und Trainieren eines Hundes ist eine großartige Erfahrung für Hund und Mensch. Die Ausbildung Deines Hundes wird die Beziehung und Bindung zwischen Dir und deinem Hund verbessern. Hunde wollen ihren Menschen gefallen und führen oft neue Tricks aus, wenn sie wissen, dass sie dafür Lob und positive Aufmerksamkeit erhalten. Um einem Hund einen neuen Trick oder ein neues Kommando beizubringen, muss sich der Hund aktiv am Lernprozess beteiligen. Mit positiver Verstärkung werden Hunde gerne neue Dinge lernen und sich darauf freuen, Zeit mit ihren Menschen zu verbringen.

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